Die Ergebnisse der Umfrage „Fahrrad-Monitor 2020“ (Befragungszeitraum Juni 2020) zeigen, wie sich das Mobilitätsverhalten der Deutschen in den ersten Monaten der Corona-Pandemie entwickelt hat.
Mobilität in der Corona-Pandemie
Der Rad- und Fußverkehr haben deutlich zugenommen in der Krise: Ein Viertel der Menschen in Deutschland (25 Prozent) ist mehr Rad gefahren als im Vorjahreszeitraum. 30 Prozent der Befragten geben an, häufiger zu Fuß unterwegs gewesen zu sein.
Den größten Einbruch bei der Nutzung gab es beim ÖPNV: 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie (deutlich) seltener den ÖPNV nutzten als im Vorjahr.
Die Gründe, das Fahrrad während der Corona-Pandemie häufiger zu nutzen, waren vielfältig: Die meisten Befragten radelten mehr, um ihre Fitness zu erhalten (85 Prozent). Das Fahrrad war auch Ersatz für andere Freizeitaktivitäten (75 Prozent). Außerdem bot es für jeweils 71 Prozent der Befragten eine kleine Flucht aus den eigenen vier Wänden sowie eine Möglichkeit zum Schutz der Umwelt. Rund 61 Prozent gaben zudem an, dass ihnen das Radfahren einen höheren Schutz vor einer Corona-Ansteckung bot als andere Verkehrsmittel.
Alle Ergebnisse gibt es beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).
Zum Fahrrad-Monitor 2019.
Das ist der „Fahrrad-Monitor“
Der „Fahrrad-Monitor“ erhebt seit 2009 alle zwei Jahre das subjektive Stimmungsbild der Radfahrenden in Deutschland. Dafür werden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie Bürgerinnen und Bürger zwischen 14 und 69 Jahren im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums befragt.
Im Sommer 2020 wurde eine außerplanmäßige Kurzbefragung durchgeführt mit dem Ziel, die neusten Entwicklungen auf dem Verkehrsmarkt aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie zu erfassen.
Quelle: BMDV
Zuletzt geändert: 01.02.2021