Im Jahr 2021 haben mehr Menschen einen Schutzhelm getragen als im Jahr zuvor. Das hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in ihrer aktuellen Erhebung herausgefunden. Die Zahlen der BASt zeigen, dass 2021 fast jeder Dritte (31,7 Prozent) beim Radfahren innerhalb von Ortschaften einen Helm trug. Im Jahr 2020 waren es 26,2 Prozent.
Obwohl 2021 insgesamt mehr Menschen beim Radfahren einen Helm trugen, sind die Helmtragequoten bei Kindern und Jugendlichen gesunken. In der Altersgruppe der sechs- bis zehnjährigen Radfahrenden trugen 76,6 Prozent (2020: 82,1 Prozent) einen Fahrradhelm. Bei den Jugendlichen zwischen 11 und 16 Jahren waren 38,5 Prozent (2020: 54,4 Prozent) mit einem Fahrradhelm unterwegs. Auch die Radfahrenden ab 61 Jahren trugen mit 40,5 Prozent (2020: 43,3 Prozent) seltener einen Fahrradhelm. In den Altersgruppen von 17 bis 60 Jahren stieg hingegen die Helmtragequote.
Im Jahr 2021 trugen insgesamt mehr Menschen einen Fahrradhelm als in den Vorjahren (Grafik: BASt)
Jährlich veröffentlichet die BASt die Zahlen zu den Sicherungsquoten, die einen Überblick über die Nutzung von Schutzhelmen, Sicherheitsgurten und Kindersitzen gibt. Die aktuellen Ergebnisse zu den Helmtragequoten basieren auf der Beobachtung von 16.199 Radfahrerinnen und Radfahrern innerorts im Jahr 2021.
Motorradfahrende tragen fast alle einen Schutzhelm
Im Jahr 2021 trugen mit 99,5 Prozent (2020: 97,6 Prozent) fast alle Fahrerinnen und Fahrer motorisierter Zweiräder einen Schutzhelm. Der Anteil motorisierter Zweiradfahrender, die zudem Schutzbekleidung trugen, lag bei fast 45,9 Prozent (2020: 68,6 Prozent). 24,6 Prozent (2020: 38,9 Prozent) trugen eine komplette Schutzkleidung.
Zur BASt-Erhebung „Gurte, Kindersitze, Helme und Schutzkleidung – 2021“ (Daten & Fakten kompakt 02/22).